Ihr Wissen ber Akute Infektionen der Oberen Atemwege Was Sie Jetzt Wissen mssen um Gesund zu Bleiben
Durchschnittlich viermal im Jahr plagen Atemwegsinfekte Erwachsene – Kinder erwischt es sogar noch viel häufiger. Die wirksamste Vorbeugung: Jeder ergreift für sich selbst Vorsichtsmaßnahmen und stärkt sein Immunsystem.
Pendler kennen es, auch Eltern, deren Kinder in Betreuungseinrichtungen sind, ebenso Menschen, die im Großraumbüro arbeiten oder viele Hände schütteln: Einer niest und alle fühlen sich auf einmal krank. Tatsächlich verbreiten sich viele Keime, die die Atemwege angreifen, rasend schnell über die Luft. Die Tröpfchen fliegen beim Husten oder Niesen durch das Zugabteil, das Büro, das Spielzimmer. Hallo Schniefnase, Husten, Fieber & Co.!
Unsere Atemwege sind die Transportstraßen für den lebensnotwendigen Sauerstoff. Sie sind wie eine kuschelige Rutschbahn für die Luft. Wir atmen sie über Mund und Nase ein, sie wird erwärmt, gereinigt und weitertransportiert.
Bersicht über Virusinfektionen Der Atemwege Bei Kindern
Schleimhäute kleiden die Bronchien aus und befeuchten die einströmende Luft. Flimmerhärchen, die sich ständig gegen den Luftstrom bewegen, halten die Atemwege frei von Staub, Schleim und Fremdkörpern. Schleim wird im Rachen ausgehustet oder verschluckt. Ein geschmeidiges System – solange es funktioniert. Aber leider ist es anfällig für Infektionen, die das Gleichgewicht stören. Einmal aus dem Rhythmus gekommen, steckt Schleim fest und verursacht Probleme beim Atmen. Der Beginn einer möglichen Atemwegsinfektion.
Die oberen Atemwege umfassen Mund- und Nasenhöhle, Nasennebenhöhlen, Rachen und Kehlkopf. Mit den unteren Atemwegen sind Luftröhre und Bronchien gemeint, die in die Lunge münden. Im Brustkorb nimmt der Sauerstoff verschiedene Abzweigungen. Die Luftröhre teilt sich in die Hauptbronchien auf, die führen in die Lunge und verästeln sich dort. Sie werden immer feiner und kleiner. Am Ende der Bronchienästchen sitzen die Lungenbläschen. Hier wird das Gas ausgetauscht: Blut fließt vorbei, nimmt den eingeatmeten Sauerstoff mit und transportiert Kohlendioxid zu der Luft, die wir ausatmen.
Schnupfen, Grippe, Nebenhöhlenentzündung, Rachenentzündung oder akute Bronchitis – Atemwegsinfekte starten fast immer mit laufender Nase, Kratzen im Hals, Husten, Kopf- und Gliederschmerzen, man fühlt sich fiebrig, schlapp und antriebslos.
Schnupfen: Ursachen, Behandlung, Hausmittel
Das Tückische daran: In die bereits geschädigte Schleimhaut können Bakterien der eigenen Schleimhautflora eindringen und eine bakterielle Sekundärinfektion (zusätzliche bakterielle Infektion) kann die Folge sein. Vermehren sich die Bakterien, kann aus der einfachen viralen Erkältung – meist durch Viren verursacht – eine bakterielle Nebenhöhlenentzündung, eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung entstehen. Auch die echte Grippe nimmt bei einer solchen zusätzlichen bakteriellen Infektion einen schwereren Verlauf.
So sieht der typische Verlauf einer Erkältung aus, bei dem sich die Symptome über die Zeit verändern. Nach neun Tagen ist die Erkältung dann meist überstanden. Es handelt sich dabei aber nur um ungefähre Angaben, kleine Abweichungen sind normal.
Atemwegsinfekte bringen vor allem Eltern von Kleinkindern zur Verzweiflung, denn gefühlt schließt sich ein Infekt dem nächsten an. Vier bis zehn Infektionen pro Jahr sind für Kinder unter zwei Jahren normal; sogar bis zu dreizehn, wenn sie in Gemeinschaftsbetreuungen untergebracht sind. Sind die Kinder zwei Jahre alt, sind es immer noch vier bis acht Atemwegsinfekte und bis zu zwei Magen-Darm-Infektionen pro Jahr.
Mikrobiologie (mik 6 7)
Der Grund hierfür? Kinder stecken sich gegenseitig schnell an. Beim Basteln und Spielen sind die Köpfe eng zusammen, sie teilen Spielzeug und nehmen es mit dem Händewaschen nach dem Niesen nicht so genau. Manche Erkältungswelle legt ganze Kitas, im wahrsten Sinne des Wortes, flach – inklusive Betreuungspersonal und Eltern. Denn Erkältungserreger sind fies: Infizierte stecken oft andere schon an, noch bevor sich die ersten Symptome zeigen und man sich krank fühlt.
Gerade Mandelentzündungen treten bei Kindern sehr häufig auf. Das liegt daran, dass das Immunsystem noch in der Lernphase ist: Jeder Fremdkörper im Mund gilt erst einmal als Eindringling und aktiviert die Schutzmechanismen, also eine Mandelentzündung. Die Mandeln üben dadurch eine wichtige Funktion in der körpereigenen Abwehr aus, deshalb werden sie nur bei wiederholten Entzündungen entfernt, möglichst nur teilweise und nicht in den ersten vier Lebensjahren.
Seien Sie egoistisch – für die Gesundheit aller: Wer sich selbst vor Ansteckung schützt, beugt nicht nur im eigenen Interesse vor, sondern schützt auch andere vor einer Infektion. Je weniger Infektionen entstehen, desto weniger Medikamente müssen eingesetzt werden.
Krankheiten Des Atmungssystems
Beim Husten schleudern wir mit einer Geschwindigkeit von 900 Kilometern pro Stunde explosionsartig die Luft aus dem Rachen. Bei einer Erkältung schnellen so Viren, genauso schnell wie ein Airbus A 380, in unsere nächste Umgebung. Dort bleiben sie an Türklinken, Händen, Kleidung oder Gegenständen haften, wo sie nach kurzem Zwischenstopp dann eine andere Person abholt. Beim Husten und Niesen daher bitte Folgendes beachten:
Schnäuzen war gestern, heute empfehlen Mediziner, das Nasensekret hochzuziehen, auch wenn es gesellschaftlich noch nicht akzeptiert ist. Dabei ist das Hochziehen sogar gesünder.
Beim Schnäuzen wird nämlich kräftig ausgepustet, dieser hohe Druck kann das Sekret in die Nasennebenhöhlen pressen. Schlimmstenfalls kann dies eine schmerzhafte Entzündung der Nasennebenhöhlen auslösen. Wer trotzdem lieber schnäuzt, sollte darauf achten, nie gleichzeitig Luft durch beide Nasenlöcher zu pressen, sondern ein Nasenloch nach dem anderen zu reinigen. Das vermindert das Risiko einer Nasennebenhöhlenentzündung.
Corona Impfung: Worauf Warten Sie Noch?
Im Herbst und Winter sind die meisten Viren unterwegs, die eine Erkältung (grippaler Infekt) oder die Grippe auslösen. Wenn die Krankheitszeichen plötzlich einsetzen und das Allgemeinbefinden schwer beeinträchtigen, ist es ratsam, direkt einen Arzt aufzusuchen. Besonders bei anhaltend hohem Fieber sollte spätestens ab dem dritten Erkrankungstag der Weg in eine Arztpraxis führen. Bei Säuglingen, Senioren oder Menschen mit einer geschwächten Immunabwehr verlaufen Krankheiten oft schwerer. Auch wer chronisch krank ist oder regelmäßigen Kontakt zu Menschen mit einem erhöhten Risiko hat, sollte Beschwerden sicherheitshalber ärztlich abklären lassen.
Wer länger als drei Tage krank ist, braucht in der Regel eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vom Arzt. Sie sollten dort auch Vorerkrankungen ansprechen oder darauf hinweisen, wenn Sie häufig an Infekten leiden und geschwächt sind. Nach diesen Informationen wird sich die Therapie richten. Kinderärzte kennen ihre kleinen Patienten und deren Lebensumstände meist durch die regelmäßigen Untersuchungen sehr gut und wissen, was im normalen Rahmen ist und wann weitergehende Untersuchungen angesagt sind.
Neun von zehn Erkältungskrankheiten sind durch Viren ausgelöst. Mit Antibiotika können jedoch nur Bakterien bekämpft werden. Ist die Erkältung durch Viren verursacht, kann die Therapie mit einem Antibiotikum daher nichts bewirken und sorgt weder für eine Linderung der Beschwerden noch für eine schnellere Heilung.
Akute Und Chronische Atemwegsinfekte
Atemwegserkrankungen und Kälte – das gehört zusammen. Im Winter haben Husten und Schniefnase Hochkonjunktur. Kälte schwächt unser Immunsystem, trockene Heizungsluft reizt die Schleimhäute, wir sind mehr drinnen und enger mit anderen Menschen und deren Keimen zusammen. Leichtes Spiel für Viren und Bakterien in die Schleimhäute einzudringen und die Atemwege anzugreifen. Das sind die häufigsten Erkrankungen.
Die Wunderknolle Zwiebel hilft nicht nur bei Insektenstichen, die ätherischen Öle wirken antibakteriell und desinfizierend bei akuten Ohrenschmerzen, gerade bei Kindern ab etwa acht Monaten. Denn Mittelohrentzündungen treten bei Kindern häufig als Begleiterscheinung von Infekten auf.
Bei einem Astigmatismus ist die Hornhaut des Auges ungleichmäßig gewölbt, wodurch man nicht scharf sehen kann. Mit Brillen oder Kontaktlinsen lässt er sich korrigieren.Zi-Grafik des Monats März: Anzahl der Patient:innen mit vertragsärztlich diagnostizierten Infektionen der oberen Atemwege (mit und ohne Antibiotika-Verordnung, 2014-2021). Quelle: Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung
Erkältung (grippaler Infekt): Das Können Sie Selbst Tun
Immer seltener werden bei akuten Infektionen der oberen Atemwege Antibiotika verordnet und das ist gut so – zu diesem Schluss kommt das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung nach erfolgter Auswertung der Arzneiverordnungsdaten für die Jahre 2014 bis 2021.
Zwei bis vier akute Atemwegsinfekte erleiden Erwachsene durchschnittlich pro Jahr. Bei Kindern unter fünf Jahren sind es sogar bis zu 13 Infektionen jährlich. Kaum verwunderlich, dass geplagte Patient:innen und deren Bezugspersonen sich schnelle Abhilfe von den lästigen Symptomen wünschen. Wie Apotheker:innen wissen, ist ein Antibiotikum jedoch in vielen Fällen nicht nötig oder nicht hilfreich. Etwa weil der Infekt viraler Natur ist oder weil dem oft geringen individuellen Nutzen im Krankheitsverlauf „mögliche Schadeffekte für das Individuum und die Gesamtbevölkerung (Resistenzentwicklung)“ entgegenstehen, wie es in der DEGAM S2k Leitlinie Rhinosinusitis zu lesen ist.
Diese in den Leitlinien verankerte Ratio, spiegelt sich immer mehr im Verschreibungsverhalten wider. Wie das Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung (Zi) in einer Pressemitteilung bekannt gab, sanken die Antibiotika-Verordnungen bei der im ambulanten Bereich häufigen Diagnose der akuten Infektion der oberen Atemwege (Nase, Nasennebenhöhlen). Während im Jahr 2014 von 17 Millionen Patient:innen mit dieser Diagnose noch 5 Millionen ein Antibiotikum verordnet bekamen, waren es 2021 bei knapp 18, 5 Millionen Diagnosen nur noch 2 Millionen Verordnungen. Der Rückgang umfasste auch den Einsatz bei Kindern. 2021 erhielten gerade einmal 6 Prozent der betroffenen Kinder ein Antibiotikum.
Rhinitis • Infectopharm ○ Wissen Wirkt
Als Grund für den Verordnungsrückgang sieht das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung zum einen die strengere Indikationsstellung – aber auch einen Mentalitätswandel. Möglicherweise ist das Bewusstsein über Arzneimittelresistenzen und das Nutzen-Risiko-Verhältnis von Antibiotika in der Bevölkerung gestiegen.
„Die Entscheidung für die Gabe eines Antibiotikums muss einer strengen Abwägung des Behandlungsnutzens und möglicher Schäden durch unerwünschte Arzneimittelwirkungen folgen. Nicht indizierte Verordnungen bergen die Gefahr einer potenziellen Schädigung der Patientinnen und Patienten bei gleichzeitig möglicherweise geringem Nutzen der Antibiose. Ziel ist es daher, immer so wenig Antibiotika wie möglich, aber dennoch so viel wie nötig zu verordnen. Diesem Leitsatz folgen die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte inzwischen umfassend.“Erkältungen, Schnupfen oder Bronchitis: Laut TK Gesundheitsreport sind Atemwegserkrankungen in Deutschland der zweithäufigste Grund für Arbeitsausfälle. Besonders in den Herbst- und Wintermonaten treten akute Atemwegsinfektionen vermehrt auf, deren Auslöser meist Viren, nur in seltenen Fällen Bakterien, sind. Aber auch chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma bronchiale und COPD gehören mit jeweils ca. 7 Millionen Betroffenen der Deutschen Lungenstiftung e.V. zufolge zu den Volkskrankheiten in Deutschland.
Zu den Atemwegserkrankungen gehören alle Krankheiten, die die Funktion des Atmungssystems und insbesondere
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